Vorsorgevollmacht
Ihre passende Notfallvorsorge

Häufig werden wir gefragt, ob es überhaupt notwendig ist, eine notarielle Vollmacht zu haben. Tatsächlich ist dies nicht zwingend notwendig. Durch privatschriftliche Vollmacht in Vermögens- und Gesundheitsfragen flankierend mit einer Bankvollmacht können Sie rechtlich bereits genügend abgesichert sein.

Im Alltag stellt sich diese klare rechtliche Frage jedoch häufig anders dar: Immer wieder kommt es vor, dass privatschriftliche Vollmacht von Dritten nicht akzeptiert werden. Zudem unterliegen auch privatschriftliche Vollmachten rechtlichen Begrenzungen. Im Rechtsverkehr mit dem Grundbuchamt ist die privatschriftliche Vollmacht nicht ausreichend. Allein mit einer privatschriftlichen Vollmacht kann für den Bevollmächtigten kein Grundbesitz verkauft werden, um beispielsweise die Kosten eines Pflegeheims tragen zu können.

Gerne entwerfen wir für Sie eine auf den konkreten Einzelfall abgestimmte Vollmacht. So wird die Gewähr geboten, dass die Vollmacht im Rechtsverkehr anerkannt wird und Sie auch über die Risiken und den Missbrauch einer Vollmachtserteilung ausreichend beraten wurden.

Sie erleichtern uns unsere Arbeit, wenn Sie uns Ihre Angaben und Daten mittels Datenblatts zur Verfügung stellen. Dieses erhalten Sie per Post oder gerne auch per E-Mail über FTAPI. Mit FTAPI können Sie sicher sein, dass Ihre sensiblen Daten sicher und verschlüsselt übertragen werden. FTAPI wird im deutschen Hochsicherheitsrechenzentrum bereitgestellt und bietet den großen Vorteil, dass die Kommunikation so einfach wie beim Versenden einer normalen E-Mail ist. Es sind keine Passwörter oder sonstigen Umwege notwendig. Auch Sie können uns dann ganz einfach Nachrichten über FTAPI zukommen lassen.

Die Notarin erstellt anhand der von Ihnen mittels Datenblatts zugesandten Informationen einen Entwurf. Sobald der Entwurf verschickt ist, ist der Abbruch des Verfahrens mit erhöhten Kosten verbunden.

Bitte lesen Sie den Entwurf sorgfältig durch und notieren etwaige Fragen für den Beurkundungstermin.

In der Regel müssen Sie zum Beurkundungstermin nur Ihren gültigen amtlichen Lichtbildausweis mitbringen. Sollten weitere Dokumente benötigt werden, teilen wir dies bei Entwurfsversand mit.

Ein Leseexemplar der Vollmacht müssen Sie nicht mitbringen. Sie können die Urkunde auf einem großen Bildschirm im Beurkundungszimmer mitlesen. Die Notarin liest Ihnen dann den gesamten Urkundstext vor und erläutert ihnen die Inhalte. Sollten Sie Fragen oder Änderungswünsche haben, zögern Sie nicht, diese zu stellen. Hierfür sind wir da.

Bitte bringen Sie möglichst zum Beurkundungstermin keine Verwandten und keine Kinder (auch keine Kleinkinder) mit. Trotz der abklingenden Corona-Schutzmaßnahmen sind wir bemüht, unseren Bürobetrieb zu schützen, damit wir Ihnen durchgängig zu Verfügung stehen können. Daher bitten wir auch, nicht ohne vorherige Terminabsprache im Notarbüro zu erscheinen und Dokumente nicht persönlich abzugeben, sondern im Briefkasten zu hinterlegen. Sie erhalten dennoch eine Eingangsbestätigung.

Nach der Unterzeichnung der Vollmacht kümmert sich das Notarbüro um alle notwendigen Abschriften – auf Wunsch auch um die Registrierung der Vollmacht im Zentralen Vorsorgeregister. Mit der Registrierung ist sichergestellt, dass die Vollmacht auch dann vorgefunden wird, wenn kein direkter Ansprechpartner zur Verfügung steht (etwa bei einem Autounfall). Über diese Registrierung erhalten Sie praktischerweise eine Plastikkarte im Brieftaschenformat, die ähnlich wie ein Organspendeausweis immer mitgeführt werden kann.